Google Shopping ist eines der mächtigsten Tools im E-Commerce-Marketing, aber nur dann, wenn die Kampagnen richtig aufgesetzt und kontinuierlich optimiert werden. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Google Shopping Kampagnen optimierst. Von der Datenqualität im Feed bis hin zur Strategie auf Kampagnenebene.
1. Strukturierte Kampagnenaufteilung
Viele Händler arbeiten mit einer einzigen Standardkampagne – verschenktes Potenzial! Mit einer klaren Struktur und einer Google Shopping Optimierung nach ROAS-Potenzial oder Margen kannst du dein Budget viel gezielter einsetzen.
Strategische Aufteilungen:
- Nach Margen/Kategorien: Teile Kampagnen nach Profitabilität auf (z. B. High-Margin vs. Low-Margin Produkte).
- Nach Marken oder Produkttypen: So behältst du die Kontrolle und kannst Gebote feiner anpassen.
- Nach Suchintention (Query-Level-Split): Eine fortgeschrittene Strategie, bei der Kampagnen nach Suchbegriffen unterteilt werden:
- Brand-Kampagne für gezielte Brand-Suchanfragen
- Generic-Kampagne für generische Keywords
- Longtail-Kampagne für spezifische Suchbegriffe mit hoher Kaufabsicht
2. Nutzung von Performance Max (PMax) richtig angehen
Seit der Einführung von Performance Max hat sich das Shopping-Spiel verändert. Trotzdem brauchst du Strategie:
- Starte mit einer einzigen Performance Max Kampagne: Nutze alle Produkte in einer Kampagne und lasse den Algorithmus lernen. Sobald deine Analysen zeigen, welche Produkte gut funktionieren, kannst du deine Kampagnenstruktur segmentieren. Zum Beispiel wie folgt: Topseller, Potentials und Produkte mit bisher wenig Traffic.
- Exakte Feed-Optimierung bleibt entscheidend: PMax, ebenso wie Google Shopping, zieht alle Infos aus deinem Feed. (Anleitung: Datenfeedoptimierung)
Schlechter Feed = schlechte Performance. - Negative Keywords einpflegen: Du kannst auch in Performance Max Kampagnen unpassende Suchbegriffe ausschließen. Im Optimalfall machst du das für Brand-Keywords und für Suchanfragen die nicht zu deinem Produkt passen oder hohe Kosten und keinen Umsatz generieren.
3. Bidding-Strategien: Mehr Kontrolle, mehr Effizienz
- tROAS (Google Shopping) :
Ideal, wenn du genug Conversion-Daten hast. Achte auf realistische Ziele und teste verschiedene ROAS-Level. Falls du tROAS noch nicht nutzen kannst, starte mit Klicks maximieren oder manuellem CPC. - Conversion-Wert maximieren (Performance Max):
Gut für den Einstieg oder bei kleineren Datenmengen. Später auf tROAS umsteigen um deinen Ziel-ROAS zu erreichen und zu halten. - Manuelles Bidding (Branded Shopping Kampagne)
Bei einer Brand-Kampagne (sowohl Search als auch Shopping) wollen wir einen hohen ROAS und ein geringen CPC. Starte deshalb in deiner Branded Shopping mit einem niedrigen manuellen CPC. Diese kannst du, je nach Performance der Kampagne, nach oben oder unten anpassen.
4. Ausschlüsse und Prioritäten nutzen
- Negative Keywords
Vermeide irrelevante Klicks, z. B.:
„gratis“
„gebraucht“
„Anleitung“ - Kampagnenprioritäten (nur Google Shopping):
Bei Standard Shopping kannst du mit Low / Medium / High Priority steuern, welche Kampagne bei Überschneidungen gewinnt – ideal beim Query-Level-Splitting.
5. Laufende Google Shopping Optimierung & Analyse
Google Shopping ist kein One-and-Done-Kanal. Du musst regelmäßig überwachen und optimieren.
Was du regelmäßig prüfen solltest:
- Search Terms Report: Welche Suchbegriffe triggern deine Anzeigen?
- Produktgruppen-Performance: Wo ist dein ROAS zu niedrig?
- Benchmark-Daten aus dem Auktionsdatenbericht: Wie steht deine Sichtbarkeit im Vergleich zum Wettbewerb?
- Device Performance: Mobile vs. Desktop?
- Geo-Performance: Wo performen deine Produkte besser?
Fazit: Erfolg mit Google Shopping ist planbar
Ein erfolgreicher Shopping-Account basiert auf einem soliden Feed, einer cleveren Struktur, einer durchdachten Bidding-Strategie und kontinuierlicher Optimierung. Je besser du verstehst, wie Nutzer nach deinen Produkten suchen und wie Google darauf reagiert, desto gezielter kannst du dein Budget einsetzen und deinen Umsatz steigern.
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