Anleitung: Google Ads Datenfeed-Optimierung

Datenfeed-Optimierung für Google Ads: So steigerst du deinen ROAS in Google Shopping und Performance Max

Ein optimierter Produktdatenfeed ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Google Shopping- oder Performance Max-Kampagne. Der Produktdatenfeed entscheidet darüber, wie deine Produkte von Google interpretiert, ausgespielt und schließlich von potenziellen Kunden wahrgenommen werden. In diesem Beitrag zeige ich dir, warum die Feed-Optimierung so wichtig ist und bekommst praxisnahe Tipps, wie du deinen Feed auf ein neues Level bringst.

Warum ist die Datenfeed-Optimierung so entscheidend?

Google verwendet deinen Produktdatenfeed, um zu bestimmen, bei welchen Suchanfragen deine Produkte erscheinen. Ein unvollständiger oder schlecht strukturierter Feed führt zu schlechter Sichtbarkeit, hohen CPCs und niedrigen Conversion-Raten. Mit einer sauberen Feed-Optimierung kannst du:

– Relevanz und Sichtbarkeit erhöhen
– Klickpreise (CPCs) senken
– Conversion-Rate steigern
– Die Qualität deiner Kampagnen nachhaltig verbessern

1. Produkttitel – das Aushängeschild deines Produkts

Der Titel ist der wichtigste Ranking-Faktor im Feed.

Strukturierte Titel nach dem Muster:
Marke + Produkttyp + wichtigste Merkmale (Größe, Farbe, Material, Modell)
Beispiel: Nike Laufschuh Herren Air Zoom Pegasus 39 Blau Größe 44

Passe den Titel auf dein Produkt an. Gibt es andere Merkmale die wichtig sind? Nimm sie mit auf.

Wichtig: Verwende max. 150 Zeichen im Titel

Vergleich von gutem und schlechtem Google Shopping Produkttitel

2. Produktbeschreibung – für Kontext und Relevanz

Auch wenn die Beschreibung nicht direkt im Frontend erscheint, zieht Google sie zur Bewertung der Relevanz heran.

Nutze relevante Keywords und liefere genaue Informationen zu Material, Anwendungsbereich, Kompatibilität usw. Falls du nicht weißt, welche Keywords gutes Suchvolumen haben, schau in den Google Ads Keyword Planer in deinem Konto.

Achte darauf, dass dieser Text gut lesbar und frei von HTML ist.

Wichtig: Nutze max. 5.000 Zeichen, keine HTML-Tags, keine Superlative

3. Produktkategorie – nutze Googles Taxonomie

Viele Händler unterschätzen, wie wichtig die korrekte Google-Produktkategorie ist.

Verwende möglichst spezifische Kategorien. Statt „Bekleidung > Schuhe“ lieber „Bekleidung & Accessoires > Schuhe > Sportschuhe > Laufschuhe“.

4. Produktbilder – visuelle Relevanz zählt

Bilder beeinflussen die Klickrate massiv. Neben dem Titel und dem Preis, sind sie der wichtigste Faktor, wieso ein potentieller Kunde auf deine Anzeige klickt. Achte also drauf, dass dein Produkt optimal präsentiert wird.

Als Reseller: Mache eigene Bilder. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass deine Wettbewerber die Produktfotos des Herstellers nutzen. Du willst dich aber davon abheben um nicht in der Masse unterzugehen. Somit verschaffst du dir einen enormen Vorteil.

Tipp: Verwende hochauflösende Bilder ohne Wasserzeichen oder Text. Teste auch Lifestyle-Bilder, sofern erlaubt.

Vergleich von gutem und schlechtem Google Shopping Produktbild

5. Custom Labels für mehr Übersicht und eine gute Kampagnenstruktur

Mit benutzerdefinierten Labels kannst du deine Shopping-Kampagnen strategisch unterteilen.

Tipp: Verwende Labels wie: hohe Marge, Abverkauf, Topseller etc. Damit kannst du auf einfachem Weg deine Kampagnen strukturieren ohne nach Artikel-ID oder Produktkategorie filtern zu müssen. Das ermöglicht es dir auf einfachem Weg z.B. Topseller in eine eigene Kampagne auszulagern.

6. Testen, testen, testen

Die Optimierung deines Produktdatenfeeds ist kein „Einmal-und-fertig“-Job.

Liegt die Klickrate bei unter 0,5%? Teste unterschiedliche Titel und Bilder. Da immer mehr Onlineshops Google Shopping und Performance Max nutzen, ist es wichtig, dass die Anzeige auffällt und gleichzeitig exakt den Bedarf des Nutzers widerspiegelt.

Wichtig: Ändere nicht alles auf einmal. Du möchtest wissen, welche Änderung welche Auswirkung erzielt hat. Tausche das Produktbild aus, warte 1-2 Wochen. Siehst du eine Verbesserung? Dann teste einen neuen Titel.

7. Bonustipp: Subfeed im Google Merchant Center

Wenn du deinen Hauptfeed nicht verändern kannst oder möchtest, nutze einen Subfeed.
In diesem kannst du kleine Änderungen vornehmen, ohne deinen Hauptfeed anpassen zu müssen.

Zum Beispiel: Du möchtest bei deinen Topsellern den Titel anpassen um zu testen ob sich die Klickrate verändert?

Erstelle einen Subfeed (CSV-Datei, Vorlage findest du direkt im Merchant Center) und lade diese als zusätzliche Datenquelle hoch. Hierbei musst du lediglich die Artikel ID, sowie den neuen Titel hinterlegen.