Einzelstücke und Unikate über Google Ads verkaufen – So klappt’s auch ohne Topseller

Ein Kunde von mir verkauft aufbereitete, hochwertige Möbel aus verschiedenen Epochen. Die Herausforderung war, wie „trainieren“ wir die Google Ads Kampagne, wenn es keine klassischen Topseller gibt?
Wenn du mit Einzelstücken oder Unikaten arbeitest, sei es im Bereich Mode, Kunst, Vintage oder Handmade, dann kennst du das Problem: Kaum ist ein Produkt verkauft, ist es aus dem Shop verschwunden. Ein klassisches Setup mit einer Google Shopping- oder PMAX-Kampagne, das auf Topseller setzt, funktioniert hier nicht.

Aber wie funktioniert Google Ads, wenn es keine Topseller gibt?

Die meisten Advertiser starten mit einer Performance Max Kampagne (PMAX) oder einer klassischen Shopping-Kampagne. Idealerweise mit den Produkten, die sich besonders gut verkaufen – eben den sogenannten „Topsellern“.

Das Problem bei Einzelstücken? Diese Topseller existieren nicht. Du hast ständig wechselnde Produkte, keine historischen Daten pro Artikel und keine Möglichkeit, Produkte über einen längeren Zeitraum zu bewerben. Das stellt den Google-Algorithmus vor eine echte Herausforderung.

Meine Lösung: Den Fokus verschieben

Statt einzelne Produkte zu bewerben, empfehle ich, auf Produktkategorien zu setzen.

Beispiel:
Du verkaufst Vintage-Kleidung und hast Unikate aus verschiedenen Jahrzehnten. Dann fokussiere dich nicht auf das „blaue 70er Jahre Kleid“, das morgen verkauft sein kann, sondern auf die Kategorie „Vintage Kleider der 70er“.

So kann Google lernen, für welche Suchanfragen diese Kategorie relevant ist, und du kannst Smart Bidding seine Arbeit machen lassen.

Warum das mit Google Ads funktioniert

Google lernt auf Kategorie-Ebene: Auch wenn einzelne Produkte schnell verschwinden, bleibt die Kategorie bestehen. So können Conversion-Daten gesammelt und für Gebotsstrategien genutzt werden.

Smart Bidding nutzt Signale: Performance Max und Smart Bidding reagieren nicht nur auf einzelne Produkte, sondern auf Nutzerintentionen, Endgeräte, Uhrzeiten, Standorte und vieles mehr.

Mehr Kontrolle durch Struktur: Wenn du dein Feed und deine Kampagnenstruktur clever aufsetzt (z. B. eine Kampagne pro Kategorie), kannst du besser analysieren, welche Kategorien gut performen – und gezielt Budget verschieben.

Tipps für dein Kampagnen-Setup bei Einzelstücken

Datenfeedpflege ist das A und O: Saubere Kategorien, aussagekräftige Produkttitel (z. B. „Vintage Mantel 80er Jahre Unikat“) und klare Beschreibungen helfen Google enorm.

– Segmentiere nach Kategorien: Erstelle deine Kampagnenstruktur nach Kategorien, nicht nach einzelnen Produkten.

– Nutze Anzeigenerweiterungen und kreative Assets: Besonders in PMAX helfen hochwertige Bilder, Headlines und Descriptions dabei, das Nutzerinteresse zu wecken.

– Testen und optimieren: Beobachte, welche Kategorien besser performen, und passe dein Budget sowie dein Angebot entsprechend an.

Fazit: Einzelstücke mit Google Ads verkaufen – Ja, das geht!

Auch wenn du keine klassischen Topseller hast, kannst du mit einer durchdachten Google Ads Strategie erfolgreich sein. Die Zauberformel lautet: Kategorie-Fokus + Smart Bidding. Damit gibst du dem Google-Algorithmus die Chance, zu lernen – und erzielst Verkäufe, obwohl jedes Produkt ein Einzelstück ist.